Baby schreien lassen: Juniorexpertentipp – „Lass mich doch einfach mal schreien“

Schreien lassen - Baby sitzt vor einem Laptop

Schreien lassen: „Lass mich doch einfach mal schreien“. Der humorvolle Babyschrei-Expertenbeitrag von unserem jüngsten Experten „Karlchen“ (6 Monate):

„Oh je, Mama du hast schon wieder Stress. Was soll ich bloß machen? Wenn du mich doch einfach mal auskotzen und etwas weinen lassen würdest. Mir fehlt doch nichts.

Es gab heute nur wieder so viel spannendes und aufregendes Neues. Heute morgen kamen Oma und Opa, die mich in ihren Armen hielten und kuschelten. Und dann roch die Oma so komisch, wie die Blumenwiese auf der wir mal gepicknickt haben.

Anschließend waren wir shoppen und du hast mir alle möglichen Shirts und Hosen angehalten. Dabei gefiel mir der graue Zweireiher an der Schaufensterpuppe am Besten.

Danach waren wir ja noch in deinem Lieblingscafé, wo so viele fremde Menschen saßen und so viele verschiedene Sprachen gesprochen wurden, dass mir ganz wirr im Kopf wurde.

Und als ich dann zu schreien begann, hast du mich direkt an deine Milchbar angelegt. Dafür bin ich dir sehr dankbar. Und dann duftete es dort auch noch so extrem nach der braunen Suppe, dass ich ganz zappelig wurde.

Das alles war zwar etwas viel für mich, aber auch sehr spannend. Und wenn es schon so aufregend ist, dann brauche ich zumindest am Abend mal etwas Zeit, um das alles zu verarbeiten.

Lass mich bitte schreien!

Wenn ich schreie, hebst du mich immer wieder hoch über deine Schulter. Und redest etwas von Bauchweh …

Deinen Rücken mag ich zwar auch, doch deine Brüste entzücken mich da doch wesentlich mehr.

Mmmhhhpf! Und klopfe mir bitte nicht immer auf meinen Rücken. Das muss doch nun wirklich nicht sein. Wenn ich schreie, muss ich doch nicht immer ein Bäuerchen machen.

Und dann das komische Gerät, dass du mir immer wieder ins Ohr steckst. Dabei hast du mich doch gerade erst gebadet und mit einem Lappen in meinen Ohren herum geschrubbt.

Ich fühle mich so wohl, wenn ich einfach nur in deinen oder Papas Armen liegen und einfach mal nach Herzenslust schreien darf. Zudem strenge ich mich dabei doch immer ganz doll an, dass diese schön warmen Tränen über mein Gesicht kullern. Das liebe ich so.

Wenn ich doch nur schon sprechen könnte …

Dann könnte ich dir sagen, dass es mir richtig gut geht bei dir und Papa. Doch so mache ich mir immer Sorgen um dich. Du bist doch meine beste Mama.

Wenn du dich stattdessen doch immer wieder beruhigen könntest, könnte ich mich auch gleich viel leichter wieder entspannen.

Vielleicht sollte ich mal probieren mit meiner großen Schwester Mira in Kontakt zu gehen und ihr mal zu verstehen zu geben, was ich will und was nicht. Sie kann es dir ja vielleicht besser verklickern. Obwohl ich nicht verstehe, warum ihr dass verklickern nennt. Dabei klickert es doch nur laut, wenn Papa mit seinen Freunden kickert.

Am liebsten habe ich es, wenn du mich so staunend und liebevoll anschaust. Du riechst ja so verdammt gut. Einfach hinreißend. Wenn ich groß bin, werde ich dich bestimmt heiraten.

Ich hoffe, ihr hattet euren Spaß und habt die Botschaft verstanden 😉 In diesem Kontext könnten euch unsere Beiträge „Babys haben ein Recht aufs Schreien“ und „Weinen ist heilsam“ interessieren (Hinweis der Redaktion).

Liebe Grüße

Euer Karlchen  (Babytalk – Juniorexperte)“

Foto: Brian A Jackson / shutterstock
Pinterest 1: coramueller von G Images (über Canva)
Pinterest 2: Brian A Jackson & Artush shutterstock

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Deva Wallow
Deva ist Familientherapeut und Persönlichkeitsentwickler und ist bei babytalk.world als Autor und Chefredakteur verantwortlich für den Inhalt der Seite. Außerdem moderiert er die Community auf Facebook.