Die Basis der Persönlichkeit wird in Schwangerschaft gelegt

Schwangerschaft, die Basis der Persönlichkeit

Basis der Persönlichkeit: Nach Erkenntnissen des bekannten Neurobiologen Gerald Hüther haben bereits die Vorstellungen und Erwartungen der Eltern von ihrem zukünftigen Kind Einfluss auf die Persönlichkeit des Kindes.

Die werdende Mutter und ihr Embryo bilden während der Schwangerschaft eine sprichwörtliche Symbiose. Denn auch wenn die Blutkreisläufe voneinander getrennt sind, bleiben Mutter und Kind über die Plazenta verbunden.

Die vertraute Stimme der Mutter hat eine sehr beruhigende Wirkung auf das Kind. Dies schenkt dem Kind in der Schwangerschaft, so wie auch während und nach der Geburt, ein Gefühl der Verbunden- und Geborgenheit. Dies kann durch die Nahrung, Musik und andere schöne Gewohnheiten noch verstärkt werden.

Das Baby übernimmt viele Überzeugungen über sich und die Welt, über die Emotionen der Mutter und die damit verbundenen Gedanken in Bezug auf ihre Vorlieben bzw. Abneigungen.

Befindet sich die werdende Mutter in einer starken Stresssituation, kann man im Ultraschall beobachten, wie das Embryo eine Schutzhaltung einnimmt und erstarrt.

Die Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle der werdenden Mutter prägen das Gehirndes Embryos und somit die Basis seiner Persönlichkeit.

Die ersten 3 Jahre und deren Einfluss auf die Persönlichkeit

Die wesentlichsten Prägungen von Kindern finden in den ersten drei Lebensjahren statt. Diese bleiben bis ins hohe Alter, in der Regel unbewusst, bestehen und prägen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. In den ersten Äußerungen und Gesprächen mit eurem Kind ist es hilfreich, wenn ihr euch immer wieder aufmerksam selber zuhört. Vermutlich werdet ihr dann immer wieder mit erschrecken feststellen, was ihr da von euch gegeben habt. Von dem ihr zuvor nicht mal wusstet, dass ihr diese Worte schon mal selber „zu hören bekommen habt oder das sie überhaupt in eurem Kopf verborgen waren.

Kinder können Kritik an ihrem Verhalten nicht von ihrer Person trennen!

Das bedeutet, dass sie mit jeder „lauten“, kritischen Äußerung und auch Verneinung sich mit ihrem Verhalten als nicht ok und somit als nicht liebevoll“ von euch bewertet“ fühlen. Auch wenn solche vereinzelte Bewertungen bei gleichzeitig vielen liebevollen Äußerungen keine dauerhafte Prägung verursachen, verstärken sie diese nicht liebevollen Überzeugungen über sich.

In Stresssituationen, wenn jemand bzw. euer Kind eines eurer “Knöpfe” drückt, könnt ihr euch eurer unbewussten Gedanken gewahr werden. Denn in diesen Situationen werden häufig unbewusst übernommene Verhaltensmuster von euch abgespult.

Der Einfluss unserer Gene wird in Hinsicht deren Prägung unserer Persönlichkeit häufig überbewertet.

Euer Deva (Persönlichkeitsentwickler und Familientherapeut)

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Beitragsfoto: janulla / Getty Images Pro

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Deva Wallow
Deva ist Familientherapeut und Persönlichkeitsentwickler und ist bei babytalk.world als Autor und Chefredakteur verantwortlich für den Inhalt der Seite. Außerdem moderiert er die Community auf Facebook.