Sicherlich habt Ihr das Wort Reboarder auch schon gehört. Das ist ganz einfach ein rückwärtsgerichteter Kindersitz. Als ich vor 5 Jahren für meine Tochter den Nachfolgesitz nach der Babyschale kaufen wollte, war ich zum ersten Mal auf das Thema Reboarder aufmerksam worden. Für mich war dann auch gleich klar, dass es so einer sein muss. Ich erkläre Euch, warum.
Vor 5 Jahren gab es bei uns genau einen einzigen Laden, der dann auch nur ein einziges Modell eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes führte. Das hat sich mittlerweile zum Glück geändert:
Reboarder haben stark an Bekanntheit gewonnen, nicht zuletzt vermutlich dank einiger weniger Eltern, die sich dafür stark gemacht haben. Auch ich habe sicher eine ganze Handvoll befreundetet Mamas davon überzeugen können.
Dabei sollte man sich nicht fragen, warum es ein Reboarder sein muss, sondern, warum sie nicht Standard sind, denn wenn wir einen Blick über die Grenzen wagen, ist Rückwärtsfahren, je nach Land, bis zum 15. Lebensmonat oder länger Pflicht und Reboarder selbstverständlich.
Reboarder – Die sicherste Wahl
Warum? Weil sie ganz einfach die sicherste Wahl sind, wenn es um Kinder im Auto geht, auch wenn er in seltenen Fällen zu Verletzungen von Kindern führt, die mit einem vorwärtsgerichteten Kindersitz nicht passiert wären.
Nichtsdestotrotz passieren diese in wesentlich seltener. Niemand stellt in Frage, dass Babys in der Schale rückwärtsfahren, warum also nicht auch ältere Kinder bis zum 3./4. Lebensjahr? Denn so lange dauert es, bis die Proportionen etwas ausgeglichen sind.
Je jünger das Kind, desto schwerer und größer ist ihr Kopf im Verhältnis zum Körper – und damit besteht immer eine große Verletzungsgefahr für den Hals-/Nackenbereich, wenn es zu einem Aufprall/Unfall kommt.
Über 80% kleiner ist die Verletzungsgefahr bei einem Unfall wenn das Kind rückwärts statt vorwärts fährt.
Es lohnt, sich auf einer entsprechenden Seite (siehe Verlinkung) über das Thema zu informieren. Dort findet man neben Infos zur Entscheidungshilfe auch Links zu Beratern, Händlern etc.
Ein Unfall ist schnell passiert und die Sicherheit meiner Kinder steht vermutlich nicht nur für mich an erster Stelle, weshalb ich damals keinen Moment zögerte.
Erstmal fuhr meine Tochter so lange in der Babyschale bis sie mit dem Kopf oben „anstieß“ (mit ca. 15 Monaten war das wohl) und danach kauften wir den damals eben einzig erhältlichen Cybex Sirona, in dem nun auch unsere Jüngste fährt.
Der Sitz war natürlich ein wenig teurer als ein nach vorne gerichteter, aber für mich jeden Rappen wert, wenn ich weiß, wie gut er mein Kind schützt. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Reboardern auch sichere, schöne und günstige von Cybex.
Ein an der Kopfstütze befestigter Spiegel, siehe Foto, sorgt dafür, dass ich meine Tochter im Rückspiegel sehe.
Und? Fährt Euer Kind im Alter von bis zu 4 Jahren auch rückwärts?
Eure Tamara Beck (Babytalk – Autorin)
Weitere Informationen und einen onlineshop findet Ihr bei Kindersitzprofis.
Beitragsfoto: wavebreakmedia / shutterstock
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