Dürfen Schwangere Honig in der Schwangerschaft konsumieren?

Honig in der Schwangerschaft

Nicht wenige Schwangere sind verunsichert und fragen sich, ob sie Honig in der Schwangerschaft und nicht zuletzt auch in der Stillzeit Honig essen dürfen.

Warum sollte Honig in der Schwangerschaft gefährlich sein können für das ungeborene Kind?

„Aufgrund seiner Naturbelassenheit ist Honig für Säuglinge unter 12 Monate nicht geeignet“. Solche Warnhinweise sind auf Honiggläsern zu finden. Dies liegt daran, dass Mediziner davor warnen Kinder unter einem Jahr Honig zu essen zu geben. Denn Honig kann in selten Fällen das Bakterium Clostridium Botulinum enthalten, welches ein lähmendes Gift entwickeln kann, welches bei Kindern, die von Natur aus noch keine vollständig entwickelte Magen- und Darmflora besitzen, zu schweren Erkrankungen führen kann. Diese Erkrankung wird auch Säuglingsbotulismus genannt.

Aufgrund dieser Gefahr gibt es die Vermutung, dass ein Fötus sich auch mit diesem Bakterium infizieren könnte. Da der Honig jedoch den Magen- und Darm-Trakt der werdenden Mutter durchläuft, werden diese von den Keimen und Bakterien der Schwangeren unschädlich gemacht.

Honig kann zudem Listerien beinhalten, welche sich aber aufgrund des hohen Zuckergehalts des Honigs nicht vermehren können. Nicht zuletzt enthält Honig antimikrobielle Substanzen, welche eine Vielzahl von Mikroorganismen bekämpfen, was durch viele wissenschaftliche Studien belegt ist. Womit Listerien für Schwangere ungefährlich sind.

Somit erhält der Fötus über die Plazenta vom verspeisten Honig nur seine Nährstoffe.

Listerien treten in der Schwangerschaft häufiger auf, was daran liegt, dass sie in mehreren tierischen Lebensmitteln, wie Milchprodukte, geräucherten Fisch und manchen Fleischerzeugnissen vorkommen können. Zudem sind sie immer wieder auf pflanzlichen Lebensmitteln, wie z.B. in vorbereiteten Salaten zu finden.

Verzerr von Honig in der Schwangerschaft

In Honig stecken eine Vielzahl wertvoller Nährstoffe, wie zum Beispiel

  • Aminosäuren und Enzyme
  • Vitamine A, B2, B6 sowie
  • Niacin und Pantothensäure
  • Mineralstoffe, wie Natrium, Kalium, Eisen und Kalzium und
  • viele Spurenelemente

Diese Inhaltsstoffe fördern ein gesundes Wachstum für das ungeborene Kind.

Zucker und Honig nur in Maßen essen – Risiko einer Schwangerschaftsdiabetes

Da Honig fast zu 80% aus Zucker besteht und pro 100 Gramm ca. 300 Kilokalorien enthält, sollten Schwangere nicht zu viel davon zu sich nehmen. Denn gerade in der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko einer Schwangerschaftsdiabetes, wenn Schwangere übermäßig Gewicht zu nehmen. Diese kann für Mutter und Kind langfristige und schwerwiegende Folgen haben.

Studien, die Honig antidiabetische Wirkungen zuschreiben, beziehen sich nicht auf Schwangerschaftsdiabetes, sondern nur auf den Typ 1 und 2. Somit kann es für Schwangere ratsam sein während der Schwangerschaft soweit wie möglich auf Zucker und Honig zu verzichten und die Empfehlungen ihrer Ärzte folgen.

Wie bei fast allen Lebensmitteln kommt es auch beim Verzerr von Honig auf die Menge an. Denn über die Dauer der Schwangerschaft kann ein zu großer Konsum von Honig zu einer zu unnötig hohen Gewichtszunahme führen. Somit ist nichts dagegen einzuwenden ein Brötchen mit Honig zu bestreichen oder auch Tee und Kaffee mit Honig statt mit Zucker zu süßen.

Honig während der Stillzeit?

Honig ist auch während der Stillzeit für Mütter unbedenklich zu genießen, da die Erreger, welche Bakterien ermöglichen, auch unter ungünstigen Bedingungen wie Hitze, Kälte und Austrocknung zu überleben, nicht über die Muttermilch aufs Baby übertragen werden.

Allerdings sollten entzündete Brustwarzen der Mutter nicht mit Honig bestrichen werden, da das Baby in diesem Fall beim Stillen den Honig aufnehmen kann und sich so womöglich mit dem Erreger infiziert.

Honig in der Schwangerschaft – Fazit

Honig ist für Schwangere und stillenden Mütter ohne Gefahr zu genießen. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte dies in Maßen geschehen. Da viele Medikamente bei Erkältungen für Schwangere nicht geeignet sind, bietet Honig eine gute Alternative, um die damit verbundenen Beschwerden zu lindern.

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Kinder unter 12 Monaten sollten kein Honig erhalten, da deren Immunsystem schlichtweg noch nicht bereit ist, um sich gegen mögliche Erreger durchzusetzen.

Euer Babytalk-Team

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Deva Wallow
Deva ist Familientherapeut und Persönlichkeitsentwickler und ist bei babytalk.world als Autor und Chefredakteur verantwortlich für den Inhalt der Seite. Außerdem moderiert er die Community auf Facebook.