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In der Ausbildungen an der Babycoach-Akademie wird sehr viel Wert daraufgelegt, dass die angehenden Doulas und Mütterpflegerinnen die Bedeutung des Bondings kennen und wertschätzen und diese ihren zu betreuenden Eltern weitergeben.
Leider ist es auch heute noch immer nicht selbstverständlich, dass Mutter und Kind (oder Papa und Kind) nach der Geburt Zeit erhalten, um in direktem Hautkontakt sich erst einmal beschnuppern zu können und in ihren Rollen als Mama / Papa ankommen zu dürfen.
Für das Baby bedeutet diese Kuschelphase nach der Geburt so unfassbar viel:
- Geborgenheit
- Co-Regulation
- Beruhigung
- Das Gefühl, willkommen zu sein
- Zeit zu erhalten sich im eigenen Tempo an das neue Leben außerhalb des Bauches anzupassen
Das ungestörte Kennenlernen
Babyfreundliche Krankenhäuser unterstützen das Entstehen der Eltern-Kind-Bindung. Das ungestörte erste Kennenlernen, der Hautkontakt direkt nach der Geburt und das allmähliche Vertraut werden sind für den Bindungsaufbau ganz wesentlich.
Frauen, die nicht stillen können oder wollen, wird in solchen Krankenhäusern gezeigt, wie sie dem Baby auch mit Flasche Nähe schenken können.
Ein gelungenes Bonding erhöht den Oxytocinspiegel, der den Milcheinschuss fördert und wirkt zudem einer Wochenbettdepression entgegen.
In unseren Modulen über die Geburtsphysiologie mit der Hebamme Anja Lehnertz sind uns die Themen Respekt gegenüber der Familie und dem Krankenhauspersonal, der Kontakt zum Baby und eine möglichst interventionsfreie Geburt besonders wichtig.
Wir diskutierten, wieso es im Krankenhaus (u.a. aufgrund der personellen Knappheit) immer öfter zu Eingriffen in die Geburt kommt, die man eigentlich vermeiden könnte.
Und wir gingen der Frage auf den Grund, warum das Bonding so wichtig ist:
Warum ist Bonding so wichtig?
In der Bonding-Phase entscheidet sich, wie ein Kind in Zukunft mit Gefühlen umgeht und Beziehungen zu anderen empfindet. Sie trägt zudem maßgeblich dazu bei, das bestehende Urvertrauen zu erhalten und zu stärken, umso den Mut aufzubringen gelassen in unbekannte Situationen zu gehen.
Liebe, Geborgenheit, Schutz, Wärme: Für das Neugeborene bedeutet Zuneigung nicht nur Sicherheit. Bezugspersonen zu haben, die auf seine Bedürfnisse reagieren, ist für sie überlebenswichtig. Das Neugeborene kann sich schließlich nicht selbst versorgen.
Bonding-Tuch oder -Top für den Haut-zu-Haut-Kontakt
Eltern können sogenannte Bonding -Tops erwerben. Ein solches Top wird von der Mutter übergezogen, das Baby darin eingepackt und davon sicher gehalten.
Wir haben von SERAPHINE (Werbung wegen Markennennung und der Bereitstellung von Tops zum Testen) drei Bondingtops gestellt bekommen, die wir getestet haben. Über den Rabattcode „Kuscheln15“ erhaltet ihr übrigens 15% Rabatt auf diese Tops.
Unser Fazit: Nicht nur das Kuscheln (Haut auf Haut) wird unterstützt. Die frisch gebackene Mutter hat zudem ein schönes, weiches und schickes Oberteil an, welches sich maßgeblich von den Hemdchen, die leider immer noch viele Mamas im Kreißsaal anziehen sollen, abhebt.
Worin liegt der Unterschied zu einem einfachen T-Shirt?
Wir diskutierten, warum nicht einfach auch ein normales T-Shirt denselben Zweck erfüllt. Ganz klar: einem normalen Shirt fehlt die Möglichkeit, das Baby zu sichern. Und das Umwickeln von Mutter und Kind ist dann eher „dürftig“. Durch die Wickeltechnik, die das Top mitbringt, ist es in seiner Funktionalität nicht mehr weit von einem elastischen Tuch entfernt.
Und warum dann nicht einfach ein elastisches Tragetuch mitnehmen?
Ganz ehrlich: Wer hatte nach der Geburt direkt Lust und den Nerv dazu, sich das sichere Einbinden des Babys erklären zu lassen?
Wir kennen jedenfalls niemanden, der dazu bereit war;) Da kann man noch so optimistisch sein, die Zeit nach der Geburt gehört nicht in den Erklärmodus.
Die Aufmerksamkeit wäre ja auch bei den Eltern gar nicht vorhanden. Also bietet das Top, welches super schnell und sehr einfach angelegt ist, beste Kuschel-VoraussetzungenJ
Und: Es gibt auch eine Ausführung für den Papa!!! Das finden wir unfassbar toll, denn wie sagt man so schön:
„Das Tragen (Kuscheln) ist das Stillen der Papas.“
Euer Babytalk-Team
R. Feldman et al. (2010): Natural variations in maternal and paternal care are associated with systematic changes in oxytocin following parent-infant contact. PSYCHONEUROENDOCRINOLOGY Bd. 35 Nr. 8, S. 1133-1141.
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