Gerade eben hatten wir unsere erste Vorlesung im Fach „Wissenschaftliches Arbeiten“. Eine Anmerkung von unserem Professor dort trifft den Nerv dieser Zeit so unfassbar gut, deswegen möchte ich diesen Satz hier einmal mit meinen Lesern teilen:
„Es fehlt der Cut zwischen Freizeit und Studium“ bzw. „Es fehlt der Cut zwischen Familie und Studium“.
Man fällt quasi vom Bett an den Schreibtisch, der bei vielen auch noch im Schlafzimmer steht. Sind Kinder da, flüchtet man sich in die Ruhe des Schlafzimmers, oder bei den Studentinnen ohne Kinder ist es oft das WG-Zimmer.
Der Weg zur Uni fehlt, wird ggf. durch den Weg zum Kindergarten ersetzt.
Um einen herum läuft der Familienalltag weiter. Es wird gekocht (Geschirr kann sooo laut sein!!), Kinder kreischen, es wird gerannt, ach was kann ich hier Störfaktoren aufzählen…
Andererseits: Wer ständig seinen Haushalt um sich herum hat, wird schnell dazu verleitet, anstehende Aufgaben „mal schnell nebenbei abzuarbeiten“. Das kann schnell zu einer massiven Reizüberflutung führen.
Der einzige Trost gerade: Man ist damit ja nun einmal nicht alleine. Das Wissen, dass alle mit irgendwelchen Stolpersteinen zu kämpfen haben, tröstet. Trost hilft zwar nicht, besser klar zu kommen aber schwächt das pessimistische Gefühl ziemlich ab.
Insgeheim frage ich mich aber auch jetzt schon:
Wie wird es sein, wenn wieder alles in Präsenz ist?
Dann jammern wir wahrscheinlich über die langen Anfahrtswege, über die Zeiten die im Zug verloren gehen…;)
Ich werde hier berichten, wie es mit dem „Fernstudium“ klappt und freue mich enorm auf die Zeiten, in denen wir vor Ort studieren dürfen (ganz besonders das Skillslab!!!).
Liebe Grüße
Eure Mira
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